Die Lese ist abgeschlossen, jetzt reifen die Weine im Keller – für die Winzer an der Nahe eine spannende Zeit. „Bei einer Weinreise im Winter in urgemütlichen Gästehäusern erfahren Weinkenner und solche, die es werden wollen, was die Winzer in den Wintermonaten zu tun haben und erleben die Weinberge in ihrer Ruhephase. Was die Vegetationsruhe für die Rebstöcke ist, ist für den Winzer die Zeit des Rebschnitts und der Reife“, schildert Katja Hilt von der Naheland Touristik. Sie kennt die Straußwirtschaften und Winzer, die auch im Winter für Weinreisende offen sind, beschauliche Unterkünfte anbieten und sich über die Schulter schauen lassen.
In der kalten Jahreszeit zwischen Dezember und Februar herrscht auf den Winzerhöfen an der Nahe gespannte Vorfreude. Denn in den Kellern reifen die Weine und entwickeln ihre ganz eigene Aromatik und Struktur. Diesen Prozess gilt es,
Auch wenn sich die Reben unter einer feinen Schneedecke verstecken, gibt es Arbeit im Weinberg. Im Winter steht der Rebschnitt an. Dabei werden die Rebstöcke zurückgeschnitten, damit sie im Frühjahr wieder austreiben können. Gleichzeitig dient der Rückschnitt dazu, die Triebe zu „erziehen“, damit keine Wucherungen entstehen. Außerdem lässt sich so der Ertrag regulieren. Je weniger „Augen“ am Stock verbleiben, umso geringer fällt im kommenden Jahr der Ertrag aus, was die Qualität der Trauben positiv beeinflusst. „Bei einer Weinreise im Winter herrscht weniger die aufgeregte Betriebsamkeit wie im Sommer und Herbst. Wer die Ruhe sucht, die Stille einer Winterwanderung genießen und sich anschließend in den urigen Weinstuben verwöhnen lassen möchte, ist an der Nahe bestens aufgehoben“, ist Katja Hilt überzeugt.