So etwas gibt es nirgendwo anders auf der ganzen Welt: Im Boden der Nahe ist eine wechselvolle geologische Entwicklung gebannt.
Alle paar Meter findet sich ein anderer Boden, der die Weine entscheidend prägt. Das Mainzer Becken trifft hier an der Nahe auf rheinisches Schiefergebirge, Nahe Hügelland und Nordpfälzer Bergland. Vorzeitliche Seen- und Flusslandschaften, Vulkanausbrüche und Wüstenklima – die Nahe hat viel gesehen und weckt die Erinnerung daran als unvergleichliches Terroir in ihren Weinen.
Sonnige Steillagen und sanftes Hügelland prägen die 4.200 Hektar große Anbaufläche im Weinland Nahe entlang des Flusses und seiner Nebenflüsse. Ein mildes, sonnenverwöhntes und regenarmes Klima sorgt für hohe Mostgewichte und eine moderate Säurestruktur. Der Schwerpunkt der Winzer liegt auf weißen Rebsorten. Riesling dominiert, aber auch Burgundersorten und rote Trauben reifen hier unter sehr guten Bedingungen. Etwa 350 Weinbau-Betriebe sind an der Nahe ansässig und vermarkten ihre hervorragenden Weine überwiegend eigenständig.
Die Geschichte des Weinbaus an der Nahe geht übrigens weit zurück: Historische Weingläser und Rebmesser aus römischen Villen zeugen vom Weingenuss vor Jahrtausenden und sind heute noch in der spannenden Römervilla in Bad Kreuznach zu besichtigen.
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