Weinbau gab es schon immer an der Nahe. Davon zeugen zum Beispiel die historischen Weingläser und Rebmesser aus römischen Villen, die im Römermuseum der Stadt Bad Kreuznach zu sehen sind. Kein Wunder, denn das regenarme Klima und vor allem die geologische Vielfalt der Böden in der Region tragen dazu bei, dass die Weine von der Nahe zu den „Kronjuwelen des deutschen Rebenschatzes“ zählen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) festgestellt hat. 180 unterschiedliche Bodenformationen – das gibt es in dieser abwechslungsreichen Vielfalt nirgendwo sonst im europäischen Weinbau. Dieses Alleinstellungsmerkmal, diesen geologischen Schatz, wissen die Winzer an der Nahe alljährlich geschickt zu heben.
An der Nahe treffen Tonschiefer und Quarzit auf Muschelkalk und Roten Sandstein, Tonmergel auf Sand und Kies. Löss und Porphyr, heller Sandstein und Konglomerat, Phyllit und Löss erzählen die geologische Geschichte einer Region, die vor Jahrtausenden durch Vulkanausbrüche, subtropische Meere, Wüstenklima und mächtige Erdbewegungen nach dem Ende der letzten Eiszeit zu dem geworden ist, was sie heute als Weinbauregion ausmacht. Sie gilt als Paradies für Weingourmets, die in den Weingütern, die vielfach selbst vermarkten, auf kreative Traditionalisten und moderne Tüftler treffen. Etwa 350 Betriebe listet das Winzerverzeichnis von Weinland Nahe, die ihre Weine auf Bestellung ausliefern. Entlang der Nahe und ihrer Nebenflüsse zwischen Martinstein und Bingen prägen Weinberge das Landschaftsbild. Dort gedeihen vorwiegend weiße Sorten wie Riesling, Müller-Thurgau, Grauburgunder, außerdem Sauvignon Blanc und Scheurebe. Bei den Rotweinen hat der Dornfelder die Nase vorn, gefolgt von Spätburgunder, Regent und Portugieser.
„Wer die ganze Fülle des Naheweins entdecken will, sich von seiner eleganten Leichtigkeit und seiner spritzigen Vielfalt inspirieren lassen möchte, wer Weinbau in all seiner Kreativität erleben möchte, der ist an der Nahe genau richtig“, schwärmt Katja Hilt, Geschäftsführerin der Naheland Touristik GmbH. Ob beim Tagesausflug, einer mehrtätigen Weinreise, einer Weinwanderung einer Weinprobe in einem der Spitzen-Weingüter der Region – es gibt viele Gelegenheiten, dem Nahewein ganz nahe zu kommen.
Infos und Buchung unter www.naheland.net.