Arbeiten an Nationalparktor Wildenburg beginnen

13.12.2023

Zum 1.1.2024 wird der bisherige Betreiber des Wildfreigeheges, der Hunsrückverein, den Betrieb an das Nationalparkamt übergeben. Die Maßnahmen zur Sanierung für das neue Nationalparktor Wildenburg haben bereits begonnen. In den letzten Monaten kümmerten sich die Nationalpark-Ranger mit einem Spezialunternehmen um die Sicherheit aller Wege und des Parkplatzes. Aktuell wird die Futterscheune saniert. Das ist ein wichtiger Baustein, da die Gesundheit der Tiere oberste Priorität besitzt. In der jetzigen Scheune ist die hygienische Futterlagerung nicht mehr möglich. Zwei Unternehmen aus der Region arbeiten auf Hochtouren und mit großer Sachkunde, um rechtzeitig fertig zu werden. Danach werden Futtersilos eingebaut und das Futter kann dann trocken und ohne jegliche Verunreinigungen gelagert werden.

Das Konzept für die Neugestaltung des Nationalpark-Tors mit dem Wildfreigehege wurden koordinierend von Nationalpark-Mitarbeiter Uwe Schikorr seit Anfang 2023 unter Einbindung aller regionalen Akteure sowie Fachleuten der Tiergartengestaltung, Landschaftsplanung, Veterinärmedizin, Architektur, Brandschutz und Elektrotechnik erstellt. Das Nationalpark-Tor Wildenburg soll die Attraktivität der Region verbessern. Der Erhalt und die Renovierung des Wildfreigeheges war dabei die wichtigste Voraussetzung. Gäste, Einheimische, Familien mit Kindern, Schulen und Kitas sind die Kernzielgruppen des Standorts. Für sie sieht das Konzept Bereiche mit Aufenthaltsqualität und Erlebnis-Angeboten vor.
 
Neugestaltung des Eingangsbereichs für Wildfreigehege und Nationalpark-Tor: 1+2 Eingang & Gastro-Bereich, 3 Neue Tierart, 4 Themengärten, 5 Erlebnisraum & Feuchtbiotop, 6 Streichelzoo, 7 Wildbrücke, 8 Wasservogelteich, 9 Spielplätze, 10 Neue Volieren (Plan: Ritter & Huber Naturgärten)
Der Schwerpunkt des Nationalpark-Tors liegt auf der Tierwelt. Im Wildfreigehege sollen heimische Tiere von gestern und heute vorgestellt werden. Das Nationalparkamt möchte das Wildfreigehege zu einem Ort machen, der sich um den Erhalt alter Haustierrassen kümmert. Daher werden die beiden Steinböcke und das Sikawild in andere Gehege umziehen. Sie zählen nicht zu den natürlich vorkommenden Tierarten in unserer Region. Nach Ende der Baumaßnahmen wird es mindestens eine neue Tierart geben, weitere werden folgen.

Das Wildfreigehege wird eine umfangreiche Renovierung auf dem gesamten Gelände erhalten. An sämtlichen Gebäuden sind Arbeiten fällig. Die Tierquartiere werden alle erneuert, das heißt, die Ställe werden neugebaut, auch die Futterplätze und Heuraufen werden erneuert. Die insgesamt 16 km Gehege-Zäune müssen ebenfalls alle instandgesetzt werden. Das wird Zug um Zug erfolgen, damit die Tiere währenddessen sicher untergebracht sind. In dieser Zeit kann es zu einer temporären Schließung des Wildfreigeheges kommen. Aber das Ziel ist, das beliebte Ausflugsziel für Familien und Kinder in der Region während der Umbauten, wenn immer möglich, geöffnet zu halten.

Wildfreigehege und Nationalpark-Tor: 1+2 Eingang & Gastro-Bereich, 3 Neue Tierart, 4 Themengärten, 5 Erlebnisraum & Feuchtbiotop, 6 Streichelzoo, 7 Wildbrücke, 8 Wasservogelteich, 9 Spielplätze, 10 Neue Volieren